Der Wilde Westen

5.Tag

Pinar del Rio

Die Cueva del Indio durchfährt man mit dem Boot. In der Höhle waren wir vor 15 Jahren auch schon, Sonja hat Erinnerungen an die Ausfahrt durch Lianen zu einem kleinen Fluss.  Vor der Höhle wartet ein freundlicher Ochse.

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Weiter geht’s nach Pinar del Rio. Eine der Hauptattraktionen, die Tabakfabrik, hat zu, weil Sonntag ist. Alles andere hat auch zu. Wir wollen die Schnapsfabrik sehen, wo sie den einmaligen Guayabita herstellen im System 19. Jahrhundert. Ein Typ steht an einem Waschbecken und wäscht die Flaschen aus, in die der Schnaps eingefüllt werden soll. Ein anderer füllt mit einem Schlauch den Schnaps ein. Ein Dritter wirft pro Flasche eine Beere rein und dann wird zugeschraubt. Die Fabrik ist zwar auch zu, aber eine Dame sperrt sie uns auf und erklärt uns alles. Total süß, sie wollte uns nicht einmal was verkaufen und Trinkgeld wollte sie auch keines.

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Vinales

3. Tag

Vinales

Wifi geht langsam ab. Alle warten auf unsere Nachricht. Wie kommen wir also ins Netz? Zuerst haben sie uns zu einem Laden geschickt, wo man angeblich eine Karte mit einem Code kaufen kann. Der war zu. Dann sind wir in ein Hotel, wo es angeblich Wifi geben soll. Die hatten aber keine Karten. Ohne die kein Zugang. Wir werden weiter geschickt zu einem anderen Hotel, wo es vielleicht Karten gibt. Das war uns dann zu weit. Wir also wieder zurück und beschlossen, wer braucht schon Internet? SMS, dass wir jetzt erst mal nicht erreichbar sind, muss reichen. Sehr retro, das Ganze hier, so Mitte 20. Jahrhundert.

Nächstes Problem: Der Mietwagen. Im Hotel Sevilla bei Cubacars stellt sich raus, dass der Typ uns zwar auf der Liste hat, aber nicht auf der richtigen. Wir sollen einfach mal warten, bis wer kommt. Wie lange, weiß er nicht. Die Nummer auf Vinales weiterlesen

Fidels Welt

Prolog

Es hat ja nun etwas länger gedauert seit  der Ankündigung einer Fortsetzung. Das lag aber nicht daran, dass wir zuhause geblieben sind, sondern daran, dass es in Kuba so gut wie kein Internet gibt. Das heißt, es gibt schon eines, aber nur an 35 Spots im ganzen Land und die musst du erst mal finden. Manchmal findest du auch einen, aber du hast keinen Zugangscode, der nur an bestimmten Stellen und nur zu bestimmten Zeiten und nur für eine halbe oder höchstens eine Stunde zu kaufen ist. Auch diese Stellen musst du erst mal finden, zur richtigen Uhrzeit, mit dem Reisepass dabei und genügend Kleingeld, denn wechseln können die nicht. Die Zugangscode-Karten gibt es übrigens so gut wie nie da, wo es WiFi gibt. Immer woanders. Wäre sonst wohl zu einfach. Oder nicht revolutionär genug. Oder du hättest nicht das „hasta la victoria siempre“-Gefühl, wenn du es geschafft hast, eine  Karte zu ergattern und den WiFi-Spot zu finden und das in der richtigen Reihenfolge und zur richtigen Uhrzeit. Hommage à Che. Fidels Welt weiterlesen