Bye Byron Bay

Die Realität bricht ein, wie letztes Jahr, durch einen Todesfall. Ein lieber Kollege hat den langen Kampf gegen den Krebs verloren. Die Nachricht erreicht mich in einer Zeit, in der ich mich lebendig wie lange nicht fühle und bringt mir unvermittelt deutlich wieder einmal zu Bewusstsein, wie kostbar und zerbrechlich das Leben doch ist.

Oder so:

„Never forget that every breath you take is precious. Don’t squander a second. Just pack everything you can into your lives Bye Byron Bay weiterlesen

Iluka: Bliss

14.-20.5.
Das Strandhaus in Iluka, direkt an der Mündung des Clarence River,  wird für alle Zukunft seinen Platz haben unter den zwei bis drei romantischsten Orten, die ich je erleben durfte.

Wenige Meter vor uns gleiten Delphinfamilien durchs Wasser, über uns fliegen Pelikane, Möven und andere Wasservögel, während wir am Ufer sitzend Kaffee am Morgen und Scotch on Ice am Abend trinken. Zum Sonnenuntergang müssen wir die Stühle nicht einmal verrücken, die Welt taucht ein in ein Meer aus Rot und Orange, während wir zusehen, wie die Tiere sich ihr Nachtquartier suchen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Nach Einbruch der Dunkelheit rauschen tausende von Fledermäusen über unseren Köpfen auf dem Weg in ihr nächtliches Jagdrevier, das Wasser glänzt tief und dunkel und Iluka: Bliss weiterlesen

Byron Bay

13.-15. Mai

Der Abend im Railway Friendly Pub hat mir völlig neue Erkenntnisse über Kamele und Trekking in der australischen Wüste gebracht. Chris ist offenbar schon länger dabei und liebt es, harte körperliche Arbeit mit den Tieren mit langen Wanderungen im Nirgendwo zu verbinden. Es reinigt die Seele, meint er. Die anderen meinen, sie müssen ihn jedes Mal erst wieder aufpäppeln, wenn er zurückkommt, weil er so viel abnimmt.

Die Aussies gehen ja eher mal früh auf einen Drink und ziehen dann früh wieder ab nach Hause, wenn die Backpacker und die Touristen beginnen, die Bar zu bevölkern. Da ich um acht noch nicht so richtig müde war, was sicher meiner exotischen Herkunft zu verdanken ist, aber auch dem Jetlag, bin ich  dann noch mit Stefan abgehangen, einem Deutschen, der vor 20 Jahren hier hängen geblieben ist.  Der ist ein typischer Emigrant. Wenn er hier ist, schwärmt er von Deutschland, betont aber die ganze Zeit, dass er nie zurück möchte und es hier viel besser ist. Am Ende gibt er dann aber zu, dass das Leben hier „another fucking day in paradise“ ist, das einen träge macht. Glücklich geht anders.
Dann stand Nimbin auf dem Programm, eine alte Byron Bay weiterlesen