25.8.
Um die indonesische Küche von Grund auf kennen zu lernen, buche ich einen Kochkurs in einer Biofarm. Kochen ist ja nicht so mein Ding, gehört aber natürlich dazu, wenn man die Lebensart eines Volkes kennenlernen möchte. Bisher überzeugt mich die Küche Balis nicht so recht, was aber auch daran liegen mag, dass ich mich nicht allein in Toprestaurants setzen mag und eher die kleinen Warungs am Straßenrand nutze. Die Farm ist ein Gemeinschaftsprojekt einer landwirtschaftlichen Kooperative. Auf einem lokalen Markt werden wir mit der Vielfalt von Früchten und Gemüsen bekannt gemacht, die wir später im Garten der Farm selbst ernten.
Als Vorspeise gibt es Gado-Gado, eine Art Gemüsesalat mit Erdnusssauce und gebratenen Tempe, irgendwas aus Soja. Vier weitere Gerichte, ein Gemüsecurry und Maisfritters und irgendwas Gedämpftes in Bananenblatt schnippeln, mörsern und braten wir als Hauptgericht, zum Abschluss gibt es schwarzen Reispudding als Nachspeise. Kein Bissen geht mehr heute.
So richtig überzeugt bin ich allerdings immer noch nicht. Das schmeckt alles ganz lecker, kann aber an die Thai-Küche nicht hinstehen. Darüber sind sich alle Teilnehmer einig.
26.8.
Meine Massage im Karsa-Spa steht an. Gebadet in wohlriechenden Ölen, durchgeknetet und tiefenentspannt durch eine abschließende Reiki-Behandlung laufe ich durch die liebliche Landschaft nach Ubud zurück.
Im Coco-Shop kehre ich ein, gönne mir einen Mangoshake mit Kokoseis und Glücksrollen zum Mittagessen und schlendere dann durch die Stadt zum Yoga Barn. Gerade rechtzeitig zur Nachmittagsmeditation komme ich an. Schon wieder tiefenentspannt. Danach lasse ich mich noch auf eine Vinyasa-Yoga -Stunde ein, damit etwas Bewegung in den Tag kommt. Nach einem veganen Abendessen mit viel Rohkost und mir teilweise völlig unbekannten Pflanzen (sie sehen aus wie Würmer, da es aber vegan ist, müssen es wohl irgendwelche Algen sein) fahre ich ins Hotel zurück.
27.8.
Nach all der Entspannung gestern muss etwas Action sein. Ich freue mich auf eine Fahrradtour. Ein Kleinbus bringt uns zum Mount Batur, einem Vulkan der mächtig inmitten der Berglandschaft Zentralbalis aufragt.
Dort bekommen wir unsere Fahrräder. Wir rollen durch lichte Bambuswälder und winzige Dörfer, meistens bergab, immer auf kleinen Seitenstraßen, die wir sonst nie gesehen hätten.
Ein traditionelles Dorf war uns auch angekündigt worden, stellte sich dann aber als Disneyland auf balinesisch heraus.
Vor allem die traditionellen Souvenirshops in jedem Haus durften nicht fehlen. Endstation der gemütlichen Fahrt durch die Kulturlandschaft ist ein kleiner Tempel, den uns der Guide liebevoll erklärt.
Nach einem leckeren Mittagessen fahren wir wieder zurück. Gebucht habe ich die Ausflüge über www.getyourguide.de, alles hat bestens geklappt.
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