6.3.25
Wir verlassen Jaisalmer am Mittag Richtung Jodhpur. Allerdings werden wir unterwegs noch einen Tag Pause machen in einem fest installierten Camp in der Wüste Thar. Nach etwa drei Stunden Fahrt durch kleine Dörfer kommen wir in der Einöde an, in der die Luxuszelte aufgebaut sind.
Wir haben eine Innen- und Außendusche, ein großes Bad, ein schönes Zimmer, alles da. Da es nachts ziemlich kalt wird, freuen wir uns über den Heizkörper, der die Klimaanlage abwechselt.
Die Anlage hat einen Swimmingpool, von dem aus man Gazellen und Kühe beobachten kann. Das Wasser ist angenehm kühl.
Als ich zum Haus zurückgehe, ist es Zeit für den Sonnenuntergang. Wir klettern auf eine Sanddüne, von der aus wir die rote Sonne im Sandmeer versinken sehen.
Zum Abendessen liegt man auf Sofas im Sand und lauscht einem Folklore-Programm, das diesmal sogar recht gut ist. Dazu werden Snacks gereicht, später gibt’s dann noch eine richtige Mahlzeit. Wir rollen bereits.
Nachts hüpfen immer mal wieder Tiere auf dem Zelt herum, vornehmlich Vögel, ansonsten ist es total still. Die Sterne funkeln, der Hausherr dreht sogar eine halbe Stunde die Außenbeleuchtung ab, damit wir mehr sehen können.
Wir erholen uns von der langen Fahrt, ich schwimme eine Runde, wir genießen das sehr leckere Essen und den sehr aufmerksamen Service und schlafen uns mal aus.
Nach dem Frühstück geht es weiter nach Jodhpur.
7.3.2025
Unterwegs fahren wir an riesigen Steinbrüchen vorbei, wo der Sandstein für die Gebäude gewonnen wird.
Kurz vor Jodhpur halten wir in Mandore Gardens, einer Anlage mit Götterstatuen und Tempeln zu Ehren irgendeines der früheren Herrscher, wir blicken nicht mehr so ganz durch. Jedenfalls ist die Anlage ganz schön und es tut gut, sich die Füße ein wenig zu vertreten.
Angekommen in Jodhpur, bringt uns Himmat zu einem Stoff- und Antiquitätenhändler, keine Ahnung warum, wir hatten nicht gesagt, dass wir was kaufen wollen. Aber diese Einkaufsstopps sind wohl unvermeidlich, wenn man einen Guide dabei hat. Da muss man durch, Reisegruppe oder nicht. Wir lassen es zu, dass der Typ uns seine Überwürfe und Decken zeigt, dann gehen wir essen.
Danach checken wir im Hotel Stepwell ein, das an einem Stufenbrunnen liegt, daher der Name.
Der Vorteil dieses Hotels ist, dass es mitten in der Stadt ist, so dass wir nach dem Einchecken losziehen können und ein bisschen Atmosphäre schnuppern. Es ist lustig, mal in das Chaos einzutauchen und sich gegenüber Bettlern, Händlern und Verkehr durchsetzen zu müssen. Wir besichtigen den Glockenturm Ghanta Char und den umliegenden Markt, danach steigen wir durch die Altstadt, in der viele Häuser blau gestrichen sind, ein Stück zur Festung hinauf.
Als wir genug haben, freuen wir uns auf ein kaltes Bier auf der Dachterrasse, wo wir erstmal versacken.

Auch hier ist der Blick wieder toll, direkt auf das Fort und die Moschee. Es ist wesentlich wärmer als in der Wüste, daher ist die Location durchaus geeignet, den Abend zu verbringen. Ruhig wird die Nacht aber wohl nicht unbedingt, gut, dass wir beide Ohrstöpsel dabei haben.
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Herrlich Dein Reisebericht und was ihr alles zu sehen bekommt.
Lieben Gruss Annette