Traditionspflege: Pichl

Ich habe euch ja letztes Jahr schon von meinen Abenteuern auf Österreichs Bergen  erzählt, wo man urige Menschen trifft, starke Schnäpse trinkt und steile Pisten hinabrast. Dies verbunden mit den besten aller Dozenten (natürlich!), den freundlichsten aller Kollegen und dem fähigsten und nettesten aller Organisatoren. Da fahre ich doch gern wieder hin, nun schon zum 8. oder 9. Mal, ich habe etwas den Überblick verloren. Ich werde nicht enttäuscht.

Am Samstag, den 28. Januar treffe ich um ca. 10 Uhr ein, um mit Alex zu frühstücken und dann Ski zu fahren. Wie nicht anders zu erwarten, ist beim Frühstück keiner mehr, Alex mega-beschäftigt und ich lasse mir erst einmal mein Zimmer geben. Als wir dann nach einigem Hin und Her an der Reiteralm-Talstation ankommen, stellt Alex fest, dass seine Skischuhe in der Nacht im Auto bei -10 bis – 15 Grad gefroren sind und er nicht reinkommt. Also muss er sich erst organisieren und verbandelt mich mit seinem Freund Peter. Wir treffen noch Gerhard und Sieglinde, zwei Neue, die das Skigebiet erst erkunden wollen und ziehen los. Alex ruiniert derweil seine Skischuhe bei dem Versuch, sie aufzutauen und schafft es nicht mehr, uns nachzukommen.

Der Himmel ist azurblau, der Schnee blütenweiß und es ist bitter kalt. Bitter kalt. Als ich schon ansetze, zu erklären, dass ich bei Temperaturen, die eine Gletschermaske erfordern, nicht skifahre, kommt der Lift.

Es wird ein Traumtag. Die Inversionslage sorgt für angenehmes Klima auf dem Berg, die Pisten sind bestens präpariert und der Schnee trocken und pulvrig.  Peter verlieren wir irgendwann unterwegs, dafür zeige ich den anderen das Skigebiet, das wir voll ausfahren. Ein kleiner Einkehrschwung bewahrt uns vor Austrocknung, die Sonne wärmt uns das Gesicht.

Um vier fahren wir runter, das Kuchenbuffet wartet mit den gewohnten Köstlichkeiten, danach der Wellness-Bereich mit der altbekannten Panorama-Sauna. Abends kommt Andrea dazu und auch einige andere vom letzten Jahr, allerdings sind alle noch nicht so recht aufgewärmt und wir gehen früh ins Bett. Das soll sich im Lauf der Woche noch ändern.

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Alle Jahre wieder: Pichl

 

Endlich, nach Monaten der Vorfreude, angekommen im Pichlmayrgut bei Schladming, wo ich mich jedes Jahr fortbilde. Als Fachanwältin bin ich ja verpflichtet, bestimmte Stundenzahlen zu buchen, damit mir die Bezeichnung erhalten bleibt. Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Jeden Tag gibt es ein umfangreiches Kursangebot der GJI in den diversen juristischen Fächern, so dass es fast möglich ist, das gesamte Fortbildungserfordernis für zwei Fachanwaltstitel hier einzubringen. Allerdings ist das natürlich nicht der einzige Grund, hierher zu kommen. Schaut mal:

Ein gewisser Urlaubscharakter kann der Veranstaltung nicht abgesprochen werden: Ein umfangreiches Rahmenprogramm, das super Skigebiet Schladming vor der Tür, ein schöner Wellnessbereich im Haus und das sehr gute Essen sorgen für angenehmste Bedingungen. Leider auch immer für ein paar Pfund mehr auf der Waage…

Es beginnt mit einem Abend an der Bar. Lustige Geschichten hört man hier: Von einem österreichischem Gericht, bei dem der  Architekt im Rahmen des Projekts „Kunst am Bau“ eine Fahnenstange mit dem Lift verbunden hat, so dass jedes Mal die Fahne hoch und runter gezogen wird, wenn der Lift fährt. Von den damit verbundenen Schwierigkeiten, wenn der Lift im 2. Stock über Nacht stehen bleibt: Die Fahne ist dann auf Halbmast und die Bevölkerung ruft entsetzt an, wer denn gestorben sei.

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