The long way up: Pinnacles und Kalbarri

18.3.

Morgens hole ich  meinen Mietwagen ab und fahre nach Norden, die Westküste entlang zum Nambung Nationalpark. Die Pinnacles, die wie Nadeln aus der Wüste ragen, sind Kalkformationen, die es in dieser Menge nur hier gibt. Ein hügeliges Gelände aus Sand und kleineren Büschen wird von Felsen in bizarren Formen und unterschiedlichen Farben bedeckt, manche höher, andere niedriger, manche verwittert, andere ganz massiv. Ein beeindruckender Anblick.

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Die Fahrt dauert etwa drei Stunden, mit der ein- oder anderen kleine Pause komme ich nachmittags an. Nachdem ich ausführlich um die Formationen herumgelaufen bin, fahre ich zu meiner Unterkunft in Cervantes, einem nahegelegenen Ort. Hier liegt der Hund begraben. Der Ort ist so trostlos, dass nicht einmal der Strand schön ist, was in Australien was heißen will. Das Appartement, das ich gebucht habe, ist riesig und voll ausgestattet. Nachdem ich alles hereingeschafft habe, fahre ich zum Strand und beschließe, das bräunliche Meer mit dem vielen Seegras auszulassen.

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Danach setze ich mich vor mein Haus und schaue den nicht sichtbaren Einwohnern beim Wohnen zu.

19.3.

Ich habe eine lange Fahrt von etwa 400 km  nach Kalbarri vor mir. Gut, dass ich Frühstück dabei habe, es gibt hier nämlich nichts. Also mach‘ ich mir mein Müsli und fahre los.  Die Käffer am Wegesrand sind alle trostlos, kleine Orte mit minimaler Infrastruktur, dazwischen nichts als Landschaft. Die besteht oft aus trockener Halbwüste, manchmal aus kleinen Wäldern, nichts wirklich Interessantes. 

Das erste Highlight kommt nach ungefähr 300 km bei Port Gregory, der Pink Lake, der auch Hutt Lagoon heißt und seine Farbe von Betakarotin produzierenden Algen erhält. Er ist tatsächlich pink.

Da es sich um einen Salzsee handelt, schwimmen salzverkrustete Teile auf dem Wasser,  die in Ufernähe pink, weiter draußen dann weiß erscheinen. Ich gehe ein Stück den See entlang, auf dem Rückweg huscht eine Schlange aus dem Gebüsch, direkt vor meiner Nase. Ups!

Dann fahre ich weiter zum Kalbarri Nationalpark, dessen wilde Uferlinie ein paar Abstecher wert ist.

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Wine, Dine und die schönen Künste

15.3.

In Cottesloe, einem Vorort von Perth,  gibt es eine anscheinend sehr witzige und extravagante Skulpturenausstellung am Strand, die möchte ich gern sehen.

Ich spaziere eine Weile durch die Kunst und um die Kunst herum, die wirklich sehenswert ist, bis ich beschließe, dass es Zeit für ein Bad im Meer ist. Dieses ist wunderbar ruhig und frisch, genau richtig, um ohne zu zögern hineinzuspringen. Ich schwimme genußvoll eine Runde, dann lege ich mich  in den heißen Sand und höre den Familien um mich herum zu, die versuchen, ihre Kinder im Zaum zu halten. 

Zuhause warten Charlie und Gill schon, wir gehen auf ein Konzert. Die Band heißt „Formidable Vegetable“ und singt über Permakultur und gesunde Lebensweise. Ich bin etwas skeptisch hinsichtlich des Themas, aber Gill versichert mir, dass es super Musiker sind und wir uns sicher amüsieren.

Das Konzert findet in einem kleinen Garten statt, sehr familiär, viele kennen sich. Wir packen unser mitgebrachtes Picknick aus, wie alle anderen auch. Dann kommt die Band, die für mich eine Überraschung ist.

Eine Geigerin und ein musikalisches Multitalent – der spielt abwechselnd so Wine, Dine und die schönen Künste weiterlesen

Perth

12.3.

Der Flug nach Perth mit Jetstar war etwas mühselig. Als schon alle an Bord sind, stellen sie einen technischen Fehler fest. Erst müssen wir warten, dann aussteigen. Dann wieder einsteigen. Dann weigert sich ein Passagier, mitzufliegen. Also müssen sie seinen Koffer wieder finden und ausladen. Eineinhalb Stunden Verspätung ist das Ergebnis. Dafür holt mich Charlie dann ab. Gillian und er wohnen in einem wunderschönen Haus mit einem großen Erker, mitten in einem gemütlichen Garten, zehn Minuten vom Strand entfernt. In einem kleinen Cottage im Garten darf ich wohnen. Ich fühle mich sofort wohl. 

13.3.

Eine der Hauptattraktionen der Stadt ist der King’s Garden, ein riesiger Park. Zu  meiner Freude gibt es kostenlose Führungen durch den botanischen Teil, der nur westaustralische Pflanzen enthält, viele Perth weiterlesen