Mittlerweile gehen ja nun Bilder um die Welt, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen: Flüchtlingsströme schieben sich durch die osteuropäischen Länder, an jeder Grenze staut sich die Masse, Leute übernachten im Freien, teilweise werden Kinder in Umzugskisten gesteckt, um nachts ein bisschen Wärme und Schutz zu bekommen. Wenn es regnet, stehen die Leute notdürftig bedeckt im Schlamm, völlig unzureichend angezogen (die Leute kommen zum Teil in Flip-Flops hier an!). Wer Glück hat, kann sich irgendwo unterstellen. Keine Frage, dass die Krankheiten zunehmen und die Leute, die ohnehin schon völlig erschöpft sind, noch mehr auszehren. Es mangelt an Nahrungsmitteln und Decken, an Isomatten und Zelten, die vorhandenen Unterkünfte sind zum Teil nicht beheizbar und die Temperaturen sinken nachts auf den Gefrierpunkt. Und das ist nur der Herbst.