Hervey Bay und Brisbane

Tag 19

Ruhe- und Relaxtag in Hervey Bay.

Joggen und schwimmen vor dem Frühstück mit frischen Semmeln, die wir erst mal getoastet haben, damit sie nicht so im Mund kleben. Zum Glück hatten wir  noch diese herrlichen Mangos und eine Avocado, so dass es nicht so schlimm war. Zum Strand sind wir mit vom Hotel geliehenen Fahrrädern.  Die haben wir an der Strandbar abgestellt und abgeschlossen. Nach Strand, Meer und Abendspaziergang sind wir zurückgekommen und mussten feststellen, dass das Schloss weg war. Hä? Das Schloss? Ja genau. Die Diebe haben es offenbar irgendwie aufgekriegt und mitgenommen, die Räder standen fast unversehrt da. Na ja, bei meinem war die Kette rausgesprungen, die ich wieder eingehängt habe, damit ich das Rad nicht 5 km schieben muss. Dafür waren meine Finger dann schwarz. So lernt man Radl-Richten.

Tag 20

Brisbane ist eine sympathische Stadt. Wir haben gleich die Queen Street gefunden, eine Fußgängerzone mit vielen Läden und Cafés, sehr urban und nett. Daran schließt sich der Botanische Garten an, eine Oase.

Von da aus sind wir in die nächste Fähre eingestiegen und haben eine Flussrundfahrt auf dem Brisbane River gemacht, bis zur Endstation und zurück. Keiner wollte einen Fahrschein sehen, wäre auch sinnlos gewesen, wir hatten ja keinen. Als wir auf der Rückfahrt mitgekriegt haben, dass es im Schiff Fahrscheine zu kaufen gibt, war es dafür irgendwie auch schon zu spät.

Zum Abendessen sind wir zum Eagle Pier, da gibt es eine Menge Restaurants und Bars, sehr nett und stimmungsvoll mit Blick auf die Story Bridge, die mit roten Lämpchen erleuchtet ist.

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Tag 21

Unseren letzten gemeinsamen Tag in Brisbane haben wir auf der South Bank am Gelände der Weltausstellung 1988 verbracht. Das ist eine recht nette Anlage mit einem Convention Centre und einer Universität. Gleich am Fluss gibt es ein Riesenrad und einen aufgeschütteten öffentlichen Strand mit Pool. Auf dem Heimweg haben wir einen Markt gefunden und sind noch einmal durch die Shopping-Meile geschlendert.

Diese Stadt ist bisher die schönste auf dieser Reise, finde ich. Und wie günstig die öffentlichen Fähren sind!

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Fraser Island

Tag 16

Hervey Bay ist nett. Nach Scones und Sahne und Marmelade und Smoothies und Kaffee haben wir ein neues Hotel gefunden. Wir wollten unseres stornieren für diese Nacht, die haben aber nicht mitgemacht. Andrea hat gekämpft und mit schlechten Beurteilungen im Internet gedroht.  Genützt hat es  – nichts. Also ziehen wir erst nach dem Ausflug nach Fraser Island um. Dann, endlich, ein Strand, an dem man auch baden darf, eine Strandbar und nette Shops. Andrea im Glück.

Tag 17

Fraser Island. Wie geil. Wie wunderschön. Wie besonders. Was für ein toller Tag. Wir sind mit der Fähre übergesetzt und dann mit einem Bus auf Sandpisten zum ersten Stopp gerast. Offroad- 4 -wheel- drive in a bus. Über Schlaglöcher, Berge rauf und runter, wie in der Achterbahn und ich durfte die erste Strecke neben dem Fahrer vorne sitzen!

Der Lake Mckenzie, ein den Aborigines heiliger See, hat samtweiches glasklares Wasser und blendendweißen Sandstrand. Die Sandkörner sind ganz rund, man kann sich super die Haut peelen damit, sie wird ganz zart. Wir sind geschwommen und im Sand gelegen und haben die Landschaft genossen, wunderbar.

Auf unserer Wanderung durch den Regenwald haben wir die größten Farne der Welt gesehen, uralte Bäume in bizarren Formen und Würgefeigen, die den innenliegenden Baum völlig ersticken. Ganz weiß waren die Kautschukbäume, die kürzlich alle gleichzeitig ihre Rinde abgeworfen haben, ein krasser Kontrast zum bunten Rest der Natur.

Nach dem Mittagessen ist Butch, der Busfahrer, über den Strand geheizt. Nach einem längeren Spaziergang durch den Busch, wieder eine völlig andere Flora, kamen wir an einen See, Lake Wabby. Der war grün und tief und klar und warm und kleine Guppies haben an unserer Haut geknabbert. Wir wollten nie mehr weg.

Beim Abendessen war zwischen den Nachspeisen so eine braune Soße, die wir fröhlich aufgetan haben. Minz-Götterspeise mit Senf ist allerdings nicht so eine gelungene Kombination.

Was ich nicht verstehe: Als wir – und alle anderen Gruppen – zurückgekommen sind von den Ausflügen, so gegen 17.30 Uhr, waren die kleinen Läden im Resort offen. Alle wollten jedoch erst in ihre Zimmer und duschen usw. Danach, also etwa eine Stunde später, war alles zu. Wann, dachten die, kaufen die Touristen ihre Souvenirs ein? Bevor sie ihr Zimmer haben? Panikartig? Irgendwie kapieren die hier was nicht. Um 18.00 gab es schon Essen, es blieb also überhaupt keine Zeit für Shoppen. Nach dem Essen, also ca. um 19.00 Uhr, gab es nur noch eine Bar, an der kein Mensch sitzen wollte. Stimmung und Ambiente eher Leichenhalle. Hat denen eigentlich schon mal einer was von Marketing erzählt und davon, wie ich Touris dazu bringe, mehr Geld dazulassen? Außer den Backpackern war da keiner und die geben bekanntlich kein Geld aus.

Tag 18

Den Rundflug über Fraser Island, mit Dschungel von oben und Wanderdünen und Seen mitten drin haben wir sehr genossen. Die Start- und Landebahn ist auf dem 75-mile-beach, der eigentlich bloß 73 km lang ist. Aber das macht ja nichts, runde Zahlen klingen halt besser und mile spricht sich leichter als kilometer.

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Danach stand ein altes Schiffswrack auf dem Plan, wahnsinnig malerisch, so wie es sein soll. Es liegt seit 75 Jahren da und rostet langsam vor sich hin. Betreten ist natürlich strengstens verboten. Gut, dass ich das Schild erst hinterher gesehen habe.

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Vom „Indian Point“, einer 75 m hohen Klippe aus haben wir Mantas gesehen, die sich im Wasser zur Paarung getroffen haben. Sie sahen von oben schon so riesig aus, die müssen aus der Nähe unglaublich groß sein. Danach gab es dann auch schon Mittagessen, Sandwiches und Obst, an einem Platz bei den Champagne Pools, in denen wir schwimmen konnten. Das sind abgetrennte Pools in den Felsen, in die das Meer reinspült. Der Eli Creek, ein Fluss aus Regenwasser, das durch die Dünen in 100 Jahren gefiltert wird, war kalt und erfrischend und  wir sind ein Stück in der Strömung geschwommen. Dort haben wir ein australisches Drehteam kennengelernt, die in Hervey Bay neben unserem Hotel wohnen. Sie drehen Pimp-your-house-Filme in ganz Australien, kein schlechter Job.

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Abends waren wir im Bayswater hervorragende Steaks essen, dort haben wir die dann wieder getroffen. Offenbar ist der Job doch sehr belastend, so dass sich die Leute in den Alkohol flüchten müssen….;-D  Sie waren schon total blau, als wir um halb acht ankamen und das wurde nach der nächsten Flasche Rotwein mit uns nicht besser. Aber lustig war’s.

Airlie Beach-Whitsunday Islands

Tag 13

Heute war Reisetag. Wir sind bis Airlie-Beach gefahren, ca. 300 km. Die Straßen sind gut und schnurgerade, man darf aber nur 100 fahren. Die Landschaft hat sich etwas geändert, es ist nicht mehr so tropisch, trockener. Airlie Beach ist ein netter kleiner Badeort, leider kann man auch hier nicht ins Meer wegen der Stingers. Sie haben einen öffentlichen Swimmingpool am Strand gebaut, als Ersatz, mit einer Liegewiese drumrum. Alles ganz nett. Interessanterweise schließen die Läden um 18.00 Uhr, so dass man abends nicht mehr shoppen kann. Das ist schon komisch, Touristen wollen doch hauptsächlich shoppen,wenn sie von ihren Ausflügen oder vom Baden kommen!

Tag 14

Die Whitsundays sind ein absolutes Highlight, das jeder Australientourist gesehen haben sollte. Unbedingt. Unser Ocean Rafting – mit dem Schlauchboot zu den Whitehaven Beaches, wunderschön. Davor noch Schnorcheln am Reef, die Unterwasserlandschaften sind fantastisch. Wilde Formen in allen Farben, von lila über blau bis grün und rosa und gelb, unglaublich. Es gab schwarze und lila Muscheln, Seeanemonen und bunteste Korallen. Natürlich waren auch viele Fische da, aber nicht so viele und nicht so bunte wie am Reef in Cairns. Die Strände bezaubernd, all Shades of turquoise and blue über schneeweißen Sandbänken aus feinstem Muschelkalk. Dahinter Palmenwälder und von Busch bedeckte Berge auf zahllosen Inseln. Ein Traum. Nach einem leckeren Mittagsbuffet am Strand dann eine schnelle und wilde Rückfahrt über die Wellen. Wooohooo! So muss es sein!

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Tag 15
Der Tag fing gut an mit vier Kakadus auf unserem Balkon, die uns aus der Hand gefressen haben.

 

Allerdings sind wir dann 1000 km gefahren bis Hervey Bay. Leider ist das Hotel hier ist nicht toll. Man sollte tagsüber ankommen, dann hat man mehr Ruhe, was Vernünftiges auszusuchen. Wir haben zwar ein riesiges Appartement, aber das Internet ist langsam und mengenmäßig beschränkt, im Schlafzimmer gibt es keine Klimaanlage und das nebenan gelegene Restaurant schließt um 21.00 Uhr. Mit Mühe und Not haben wir noch einen Chinesen gefunden, der uns Chow Mein gemacht hat. In den Bars das übliche Bild: ein paar Gestalten langweilen sich bei ihrem Bier und sonst ist nichts los nach neun Uhr abends. Ich kapier das nicht, das sind doch angeblich lauter Urlaubsorte!