Caribbean Nights

Schlafen ist hier Glückssache. Abends, vom Jetlag ins Bett getrieben, geht’s ja noch. Zuerst friere ich ein bisschen, denn die Klimaanlage hat den Raum auf 19 Grad gekühlt. Nein, ich spinne nicht. Das Problem ist, die Mücken hier fressen einen auf. Deshalb hat mir Jema empfohlen, das Zimmer zu kühlen, angeblich sterben dann die Mücken. Alle bis auf zwei. Die machen sich dann mitten in der Nacht bemerkbar, ganz im Sinne des Dalai Lama, der ja bekanntlich gesagt hat, wenn du daran  zweifelst, dass kleine Dinge etwas bewirken können, dann versuch mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Zimmer ist.

Die Powerinsekten kosten also Nachtruhe. Kaum hat man ihnen ihre Mahlzeit gewährt, was die einzige Möglichkeit ist, sie zur Ruhe zu bringen (entsprechend sehen meine Beine und Arme jetzt schon aus), fängt ein Hahn an zu krähen. Der verwechselt irgendwas, es ist erst viertel nach zwei und von Morgendämmerung keine Spur. Das finden offenbar auch die Hunde nebenan, die ihn dann mit ihrem Gebell zur Ruhe bringen. Leise Hoffnung: Vielleicht haben sie ihn gefressen?

Die Hoffnung wird enttäuscht um ziemlich genau 5.30 Uhr. Der Hahn lebt offenbar und ist stärker denn je. Außerdem sind die Mücken wieder hungrig. Zum Glück bin ich noch in der deutschen Zeit, so dass mir das jetzt nicht viel ausmacht.

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