Krönender Absch(l)uss

Der Donnerstag beginnt laut Kursprogramm mit der „Möglichkeit gemeinsamer Arbeitsgruppen zur Vertiefung des Unterrichtsstoffes“. Oh yeah. Wir vertiefen uns gewaltig, erst mal in die Kaffeetassen. Dann vertiefen wir uns in den Keller und holen die Ski, damit wir rechtzeitig zur Arbeitsgruppe auf dem Berg sind. Die erste Gondel (wie im Programm vorgesehen) schafft zwar keiner, aber um 11.00 Uhr treffen sich dann doch alle auf der Reiteralm, um zu beweisen, dass, wer nachts feiern kann,  morgens auch anstrengende Tätigkeiten am Berg aushält.

Nachmittags ruhen wir uns  im Erbrecht aus, also, natürlich nur rein körperlich, geistig werden wir auf’s äußerste gefordert, nur dass da kein Zweifel aufkommt.

Das beliebte donnerstägliche Galadiner beginnt harmlos mit vielen Gängen, aufgebrezelten Damen und -hoffentlich- beeindruckten Herren. Übel wird’s erst danach, als wir zur Schnapsverkostung des österreichischen Staatsmeisters der Schnapsbrenner (toller Titel, oder?) eingeladen werden. Alle möglichen Obstler, von Holunder über Vogelbeere bis Himbeergeist, Marille und Williams, gefolgt von selbstgebranntem Apfelgin….das haut rein. Ich kann euch sagen. Irgendwann beschließe ich, dass mein Alkoholkonsum dieser Woche jetzt für den Rest des Jahres reicht und ich nur noch Wasser und Kräutertee trinke. Der gute Vorsatz hält ungefähr eine Stunde. Dann sitzen wir an der Bar, trinken ein klitzekleines Bier und freuen uns. Schlussendlich macht noch ein netter Kollege eine Flasche rosa Moet & Chandon auf. Ich kenne mich selber nicht mehr.

Die Prognose für Aufnahmefähigkeit am Freitag ist bei einigen – mich eingeschlossen – miserabel, zumal diesmal gnadenlos früh aufstehen angesagt ist.

Erstaunlicherweise geht es dann doch einigermaßen.

Nachmittags wieder strahlender Sonnenschein, die Piste lockt, wir folgen. 

Der Abend ist im Wesentlichen die Wiederholung von Donnerstag, nicht ganz so lang und ich halte meine Vorsätze durch: kein Alkohol, vor zwölf ins Bett. Na ja, fast.

Samstag noch eine Unterrichtseinheit, dann ab in die Freiheit zur Planai, noch ein Skinachmittag bei bestem Wetter, begleitet von Roland und Andrea, dann geht die Woche schon wieder zu Ende. Die erste Nacht daheim schlafe ich 12 Stunden durch. Das ist mir seit der Pubertät nicht mehr passiert. 😀

 

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